OWK wanderte durch die Ortenau

Eine Teilnehmerin staunte nicht schlecht: "Eine solche Blütenvielfalt habe ich noch nicht gesehen!"

Die Ortenauer Weinregion an der Kante des Nordschwarzwaldes ließ sich nicht lumpen um die Wanderer des OWK-Groß-Zimmerns mit einen "Feuerwerk" an Blumen und blühenden Bäumen und Sträuchern zu begrüßen. Auch das unendliche Rebenmeer der Weinberge war schon ergrünt.

Cheforganisator Jürgen Schleicher hatte den absolut besten Zeitpunkt für die Wanderwoche herausgesucht, darin waren sich die rund 30 Teilnehmer rasch einig.

Unter der Führung von Rainer und Marlene Reichert sowie von Norbert Kaiser starteten die Wanderer in der Innenstadt von Baden-Baden um in mehreren Etappen den Ortenauer Weinpfad und seine Umgebung bis in die Nähe von Offenburg zu erkunden. In der, an die Toskana erinnernden, traumhaften Landschaft lockten auch immer wieder Weingüter, Besenwirtschaften und Schnapsbrennereien zum Verkosten ihrer Produkte. Durch deftige Vesperteller musste sichergestellt werden, dass diese Versuchungen ohne schwerwiegende Nebenwirkungen blieben.

Obwohl auch etliche Schnapsbrunnen unterwegs Hochprozentiges zur Selbstversorgung anboten, lohnte es sich, einen "unvernebelten" Blick zu behalten denn vom Weinpfad aus konnte man nicht nur die Vogesen sondern auch das Straßburger Münster mit seinen eineinhalb Türmen sehen.

Zahllose kleine Kapellen in den Weinbergen und eine fachkundige Führung durch Schwarzwaldmühlen sorgten dafür, dass die Kultur nicht zu kurz kam.

Bei einem Brauchtumsabend, an dem die Wanderer mit dem Butterfass ihren Brotaufstrich selbst herstellen, Wolle spinnen und die Kienspäne für die Beleuchtung hobeln mussten, "heizte" Gerhard Kuhr mit dem Akkordeon kräftig ein. Eine Nachtwanderung mit Petroleumlampen brachte die Wanderer zurück in die Hotelbetten.

Am letzten Tag erstrebte man "höhere Ziele": Über die westlichsten Schwarzwaldhöhen erwanderten die Zimm'ner den Schliffkopf mit 1055 m Höhe bevor Organisator und Busfahrer Jürgen Schleicher die sichtlich ermatteten Fußgänger wieder heil zurück nach Groß-Zimmern brachte; hatte man doch in dieser Woche insgesamt fast 100 km mit über 3000 m Aufstiegen zurück gelegt und dabei so manchen guten Tropfen genossen.

Wandergruppe im Oberen Heidenhof