Odenwaldklub
Groß-Zimmern e.V.

wandern mit dem Odenwaldklub


Limes und drei Klöster am Rande der Wetterau

Wann: Sonntag, 24.06.2018,
Treffpunkt: 08:30 Uhr Abfahrt in Groß-Zimmern, Bushaltestelle Friedensschule. Achtung! Früher als im gedruckten Wanderplan steht!

Streckenlängen: Für Routiniers ca. 20 km, für Gruppe Genießer ca. 16 km
Beschaffenheit: weitgehend eben, nur leichte Steigungen
Fahrpreis: 10 € für OWK-Mitglieder, 13 € für Gäste, die wie immer herzlich willkommen sind.
Rückankunft in Groß-Zimmern: etwa gegen 18:30 Uhr
Anmeldung: bis Freitag, 22.06.2018, 16:00 Uhr bei:
Familie Badior, Tel: 06071 42440 oder E-Mail irene-hj.badior@t-online.de

Limes, die Grenze zwischen den Kulturen

Die Routiniers beginnen in Hammersbach am Limes-Radweg. Bald passieren wir die 400 Jahre alte und vom Blitz gespaltene Darius-Eiche. Nach ca. 2,5 km erreichen wir einen wieder aufgebauten römischen Wachtturm und kurz dahinter den Nachbau einer Palisadenwand, die das römische Imperium von Germanien trennte.

wachtturm.jpgNachbau eines römischen Wachtturms
palisade.jpgRekonstruktion der Palisade und Startpunkt der Genusswanderer

An dieser Stelle beginnen die Genießer ihre Wanderung. Es folgt eine Passage durch den Wald entlang des dort noch in voller Höhe erhaltenen Limeswalls. Später gehen wir durch Wiesen und queren das Dörfchen Oberau und die Nidder.

Kloster Engelthal

Bald erreichen wir die Benediktinerinnenabtei Kloster Engelthal. Hier machen wir Mittagspause (Rucksackverpflegung). Das Kloster wurde vor 750 Jahren von den Zisterziensern gegründet. Die Kirche mit ihrem Hochaltar ist sehenswert und der Klostergarten lädt zur Rast ein.

kloster-engelthal.jpgChorraum mit Orgel im Kloster Engelthal

Die restlichen 10 km führen leicht hügelig in der ersten Hälfte durch Wald und danach oberhalb von Bönstadt durch Felder und Wiesen mit schönem Panoramablick auf den Taunus und die Wetterau. Nach insgesamt 20 Kilometern (Genießer: 16 km) erreichen wir dann unser Ziel Ilbenstadt.

Nonnenhof und Wetterauer Dom

Kurz vor dem Dorf queren wir das Jungfrauenkloster Nieder-Ilbenstadt, im Volksmund „Nonnenhof“ genannt, ein ehemaliges Kloster mit beeindruckenden Wirtschaftsgebäuden, die heute landwirtschaftlich genutzt werden. Pikanter Weise wurde hier 2005 eine Textsammlung mit erotischen Novellen gefunden und es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass es einen Geheimgang zum nur wenige hundert Meter weiter gelegenen, fast 900 Jahre alten Männerkloster gegeben haben soll, das heute vom Bistum Mainz als Jugend- und Bildungshaus genutzt wird. Die 1159 geweihte Abteikirche ist sehenswert und wird nicht umsonst "Wetterauer Dom" genannt.

kloster-Ilbenstadt.jpgJugend- und Bildungshaus im ehemaligen Männerkloster Ilbenstadt
wetterauer-dom.jpgIm "Wetterauer Dom"

Allein die 1732 gebaute und noch heute existierende prächtige Orgel ist den Besuch wert. Der Zugang zu dem großen Platz vor dem Dom führt durch das reich geschmückte obere Tor, den sog. Gottfriedsbogen von 1721.

gottfriedsbogen.jpgGottfriedsbogen, unweit davon lockt die Klosterschänke mit Speis' und Trank.

Kurz vor dem Tor steht die Klosterschänke, in der wir zum Schluss einkehren werden. Bei gutem Wetter sitzen wir auf der großen Terrasse, wo wir auch vom Bus zur Heimfahrt abgeholt werden.

Empfohlen für unterwegs sind eine Rucksackverpflegung sowie ggf. Wanderstöcke, Regen- und Sonnenschutz.

Wanderführung: Helmut Kriha und Hans-Jürgen Badior