Immer dem Grüngürteltier nach
Durch Frankfurts Norden
Wann: Sonntag, 17. November 2019
Treffpunkt: 09:00 Uhr Groß-Zimmern, Bushaltestelle Friedensschule, Wilhelm-Leuschner-Straße
Streckenlängen: Gruppe 1 ca. 16 km, Gruppe 2 ca. 12 km und Gruppe 3 ca. 7 km
Fahrpreis: 12 € für OWK-Mitglieder und 15 € für Gäste, die wie immer herzlich willkommen sind. Kinder sind frei
Anmeldung: bis Donnerstag, 14. Oktobber 2019, 20:00 Uhr bei Familie Eisenlöffel-Timmermann Tel.: 06071 72710 oder Email: info@odenwaldklub-gross-zimmern.de
Wer Frankfurt hört, denkt an Hochhäuser, Zeil, Bahnhofsviertel und Sachsenhausen. Dabei liegen im nördlichen Stadtgebiet auch ruhige Talauen, weite Felder und Weiden, ausgedehnte Streuobstwiesen und Kleingärten und sogar ein Weinberg. Durch diese schöne Landschaft führt die November-Wanderung, immer dem imaginären Grüngürteltier nach, das als Sinnbild für diesen Wanderweg rund um die EZB-Stadt erfunden wurde.
Blick vom Lohrberg auf Frankfurts SkylineDer Lohrberg ist mit 185 m die höchste Erhebung Frankfurts. Woher der Name Lohrberg stammt, ist nicht eindeutig belegt. Mögliche Deutungen weisen darauf hin, dass der Lohrberg unbewaldet gewesen ist und vermutlich landwirtschaftlich genutzt wurde. Im Mittelalter war der Lohrberg auch als Teilabschnitt der Hohen Straße ein wichtiger Bestandteil der Via Regia – eine bedeutende Reichs-, Pilger- und Handelsstraße
Gewandert wird in drei Gruppen!: Gruppe 1 startet in Bonames und läuft immer längs der Nidda bis nach Berkersheim. Dort beginnt die Gruppe 2. Es geht weiter durch weite Felder und Streuobstwiesen bis zum alten Zollhaus an der Friedberger Landstraße. Dort startet die dritte Gruppe ihre kleine Wanderung und alle drei Gruppen erleben dann das Filetstück dieses Wandertages: Der Gang über den Lohrberg mit seiner einmaligen Aussicht auf die Skyline von Frankfurt.
Im Äpplerhaus Lohrberg wird gerastet und danach steht ein Besuch in dem alten hanauischen Amtsstädtchen Bergen mit seinen vielen historischen Gebäuden auf dem Programm.
Bergab durch kilometerweite Kleingartenanlagen erreichen die Wanderer dann Seckbach, wo in der Gaststätte Zum Rad, eine typische Frankfurter Apfelweinwirtschaft, die Schlussrast gemacht wird.
Schelme in BergenIn Bergen sind einige sehenswerte historische Gebäude erhalten. Darunter das Rathaus und die Schelmenburg. In Bergen sind die Schelme zu Hause. Gemeint sind damit keineswegs lustige Gesellen. Dahinter verbirgt sich ein uraltes Adelsgeschlecht, das sich durch Raubrittertum oder als Henker den Lebensunterhalt sicherte. Alle vier Jahre ist Bergen Schauplatz des Laienspiels „Der Schelm von Bergen“ – hier ist er gerade ins Gespräch mit dem Kräuterweiblein vertieft.
Der Weinberg auf dem LohrbergWein auf dem Lohrberg. Immerhin 10 000 Flaschen Riesling kann die Stadt Frankfurt von ihrem Weingut auf dem Lohrberg abfüllen. Seit dem 9. Jahrhundert ist der Weinanbau auf dem Lohrberg belegt. Vermutlich wurde hier aber auch schon zu Zeiten der Römer Wein angebaut. Seit 1803 ist der Lohrberger Weinberg im Besitz der Stadt Frankfurt und ist heute die östlichste Weinlage des Rheingaus.
Äpfel auf dem LohrbergDiese Äpfel können auch die Kleinsten selbst ernten. Dem Verein MainÄppelHaus auf dem Lohrberg ist es unter anderem ein Anliegen, den Stadtkindern die Natur näher zu bringen. Doch auch Erwachsene können hier viel Wissenswertes über Streuobst, Äpfel und Gartenpflege erfahren.