Odenwaldklub
Groß-Zimmern e.V.

wandern mit dem Odenwaldklub

Mit Weck, Worscht un Woi über die Vulkane

Groß-Zimmern - Blauer Himmel, angenehme 23° und ein leichter Wind – ein besseres Wetter zum Wandern gibt es nicht. Und dazu noch die große Lust auf Bewegung in freier Natur nach achtmonatiger Zwangspause. Kein Wunder, dass sich rekordverdächtige 56 Teilnehmer am letzten Sonntag zur ersten Wanderung des OWK Groß-Zimmern in diesem Jahr trafen, die sich aber coronagerecht auf insgesamt fünf Kleingruppen verteilten.

Durch die Weinberge
Vom Roßdorfer Bahnhof aus ging es auf Rundkurse zwischen 7 und 15 Kilometer Länge. Immer dabei und gleich zu Beginn ein steiler Anstieg durch die Weinberge bis fast zur Spitze des Roßbergs. Da machten sich die Corona-Kilos schon bemerkbar. Dann ging es durch eine Senke hinüber zur Hohen Schneise, die zur Ober-Ramstädter Siedlung Eiche führt. Auf diesem Weg, wie auch später auf dem Rehberg, gab es fantastische Ausblicke in den Odenwald, Spessart und Taunus.

Die meisten Höhenmeter waren jetzt geschafft und es war Zeit für eine Pause – und für eine große Überraschung, denn der OWK-Vorstand hatte zur Premiere Weck, Worscht un Woi spendiert und Dr. Johanna Stuckert erfreute damit die schon leicht Erschöpften vom "Versorgungsfahrzeug" aus.

Frisch gestärkt zum Gipfelkreuz
Nach dieser angenehmen Rast trennten sich die Wege der fünf Gruppen: Die „Kurzläufer“ stiegen, nachdem sie den Gegenhang zum Roßberg erklommen hatten, direkt hinab nach Roßdorf, die anderen wanderten auf unterschiedlichen Routen durch den Wald und erreichten über den Kotelett-Pfad den Rehberg. Dieser nach dem Roßberg zweite Vulkankegel trägt auf seiner Spitze ein Kreuz, das nach dem 2. Weltkrieg aus Dankbarkeit aufgerichtet wurde, weil Roßdorf vor Kriegsschäden bewahrt blieb.

Die „Mittelstreckler“ stiegen nun von hier aus hinab nach Roßdorf und folgten dem wildromantischen Pfad entlang des Erbsenbachs zum Bahnhof zurück.

Lehrreiches über die Bienen
Die zahlreichen „Langstreckler“ aber gingen wieder zurück in den Wald und wanderten über den Ludwigsteich, die Ludwigseiche und die Siedlung am Bessunger Forsthaus zum Lehrbienenstand des Imkervereins. Hier war eine kleine, aber sehr willkommene Brotzeit vorbereitet. Alle lauschten gespannt, was ein Imker über den Verein, die Imkerei und die Bienen erzählte. Für Verblüffung sorgte der Hinweis, dass es in diesem Frühjahr wohl kaum Honig aus der Region geben wird. Das Wetter hat den Bienen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die letzten zwei Kilometer zum Ausgangspunkt waren nach der Stärkung dann nur noch ein Klacks.

Nach den vielen düsteren Monaten des pandemiebedingten Stillstands sorgte diese Wanderung bei vielen für ein befreiendes Aufatmen und man sah nur glückliche Gesichter und die Lust auf mehr.

Text: Helmut Kriha / Manfred Maiwald
Wandergruppe auf dem RehbergGipfelglück auf dem Rehberg. An dem Knotenpunkt der Wanderung trafen hier vier der fünf Gruppen aufeinander.
OWK-Wanderer in Kleingruppen auf dem Weg zur Hohen SchneisDie OWK-Wanderer in Kleingruppen auf dem Weg zur Hohen Schneise

Download der GPS-Daten: rossberg-rehberg.gpx und
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Panorama1Rehberg.jpgBlick vom Gipfelkreuz auf dem Rehberg
Panorama2Rehberg.jpgBlick auf Roßdorf beim Abstieg vom Rehberg