Ein trüber Tag mit süßem Abschluss
Die schönsten Panoramawege des Gersprenztals hatten sich die Zimmerner OWK-ler vorgenommen für ihre Wanderung am vergangenen Sonntag.
Aber tiefhängende Wolken ließen nicht einmal den Blick auf die Spitze der Neunkirchner Höhe zu.
Trotz der nasskalten Witterung trafen sich am Reichelsheimer Feuerwehrhaus immerhin 36 Wanderfreunde, um in drei Gruppen (10 km, 13 km und 17 km) die liebliche Landschaft des oberen Gerprenztals zu erkunden.
Die Langstreckler liefen über den Bergrücken zwischen Michelbach und Gersprenz nach Fränkisch-Crumbach. Nach der Außenbesichtigung der ev. Kirche und der beiden Herrenhäuser derer von Pretlack und von Gemmingen wurde an der Saroltakapelle Rast gemacht. Danach ging es auf die andere Seite der Gersprenz und oberhalb der B 38 immer am Waldrand entlang wieder Richtung Süden bis zum Lohberg. Von dort führte der Weg dann steil nach Beerfurt hinunter und direkt ins Lebkuchenparadies der Familie Baumann.
Die Seniorchefin der Familie hatte in der kleinen Verkaufshütte im Hof der Bauerei wirklich alle Hände voll zu tun und auch die Zimmerner Wanderer deckten sich reichlich mit weihnachtlichen Leckereien ein. Doch die süße Last drückte niemand so wirklich, denn frohen Mutes wurden die letzten Kilometer bergauf zum Reichenberg und dann hinunter nach Reichelsheim zurückgelegt.
Die Mittel- und Kurzstreckler wanderten in kleineren Runden aber ließen auch die Lebkuchenbäckerei nicht aus. Wie viele der süßen Herzen und Sterne am Ende der Wanderungen noch im Rucksack waren und wie viele schon im Magen, kann der Autor dieser Zeilen allerdings nur erahnen.
Verständlich, dass ein Biss in den würzigen Lebkuchen die Stimmung an solchen dunklen, nasskalten Tagen aufhellt. Noch besser fürs Gemüt ist allerdings die Bewegung an der frischen Luft. Trotz Einhalten der Abstandregel erfreuten sich die Zimmerner an diesem Tag der frohen Gesellschaft, egal wie weit sie gelaufen waren. Das war doch allemal besser als allein zu Hause hinterm Ofen zu hocken.
Text Helmut Kriha
Fotos: Hans-Jürgen Badior und Norbert Kaiser
Die 13-km-Gruppe stärkt sich in den alten Steuobstwiesen unweit des Schlosses Reichenberg
Die 17-km-Gruppe am Relief des Rodensteiners in Fränkisch-Crumbach
Rodensteiner Relief, der moderne Rodensteiner
Die Saroltakapelle in Fränkisch Crumbach Auch bei nebligem Wetter haben die Aussichten auf dem Panoramweg ihren besonderen Reiz.
Und die Farben des Novemberwaldes sind einfach schön
