Mit viel Freude auf Einhards Spuren unterwegs
„Als Einhard Anfang des 9. Jahrhunderts nach Michelstadt kam, um sein Lehen in Besitz zu nehmen, war hier außer ein paar Ställen und Hütten auf einer Lichtung nur Urwald“. Mit diesen Worten stimmte Helmut Kriha die 46 Wanderlustigen des Odenwaldklubs Groß-Zimmern auf der Busfahrt zu ihrem Wanderstart am 20. März ein. Was die Teilnehmenden der Wanderung „Rund um Michelstadt-Steinbach“ antrafen, war dann natürlich alles andere als Urwald. Schon gleich zu Beginn der Wanderung bot sich von der Adalbertshöhe oberhalb von Michelstadt-Steinbach ein weiter Blick auf eine offene und hügelige Kulturlandschaft. Die herrliche Frühlingssonne tat ihr übrigens, um die gute Laune und die Lust aufs Wandern zu steigern.
Hoch über Michelstadt-Steinbach ist die Adalbertshöhe ein wunderschöner Aussichtspunkt, den auch die OWKler am 20. März nutzten
Die Einhardsbasilika war das Ziel des OWK Groß-Zimmern
In drei Gruppen und auf unterschiedlich langen, meist sehr aussichtsreichen Strecken (16, 13 und 10 Kilometern) gelangten die OWKler zu ihrem Ziel: Michelstadt-Steinbach. Dort hatten alle die Gelegenheit, die von Einhard vor rund 1200 Jahren erbaute Basilika zu besichtigen. Trotz vieler Umbauten legt sie auch heute noch Zeugnis karolingischer Baukunst ab. Selbstverständlich statteten die Wanderfreundinnen und -freunde auch dem Schloss Fürstenau einen Besuch ab. Das imposante Ensemble aus dem 14. Jahrhundert ist Sitz der Familie Erbach-Fürstenau. Direkt vis-à-vis des Schlosses wartete schließlich das ebenfalls geschichtsträchtige Gasthaus „Zur Gerste“ auf die hungrigen und durstigen Wandersleute. Als pünktlich, wie von der Firma Winzenhöler gewohnt, der Bus für die Heimfahrt bereitstand, hatten die OWKler und ihre Gäste längst ihr Urteil gefällt: „Das war ein herrlicher Wandertag.“
Text: Birgit Eisenlöffel
In Steinbach entdeckte die 10km-Gruppe das lustige Buntstifthaus
Die OWK'ler am Schloss Fürstenau