Odenwaldklub
Groß-Zimmern e.V.

wandern mit dem Odenwaldklub

Wanderung im Advent

Durch zwei Parks zum Aschaffenburger Weihnachtsmarkt

Das imposante Schloss Johannisburg am Mainufer in Aschaffenburg bietet eine eindrucksvolle Kulisse für den Weihnachtsmarkt. Er ist Ziel unserer Jahresabschlusswanderung am 8. Dezember 2024. Doch zuvor erkunden wir den Park Schönbusch und den Nilkheimer Park.

Das Wichtigste vorweg:

Wann: Sonntag, 08. Dezember 2024

Treffpunkt: 09:35 Uhr am Bahnhof in Dieburg

Rückfahrt: ab Hauptbahnhof Aschaffenburg mit dem RB 75 um 17:47 Uhr, Ankunft in Dieburg um 18:09

Streckenlängen: 14 km und 9 km zur Auswahl in 2 Gruppen

Fahrtkosten: 6 Euro für OWK-Mitglieder und Nichtmitglieder
Falls ein Deutschland-Ticket vorhanden ist, bitte bei der Anmeldung angeben. Das Hessenticket gilt nicht bis Aschaffenburg.

Schlussrast: Keine Schlussrast. Essen und Trinken auf dem Weihnachtsmarkt

Anmeldung: bis Donnerstag, 05.12.2024 über
E-Mail: info@odenwaldklub-gross-zimmern.de (bevorzugt)
oder per Telefon 06071-72710 (Eisenlöffel/Timmermann)
Bei Anmeldung per Email erfolgt eine Bestätigung.

Wir freuen uns auf viele Wanderfreudige, die Wanderführer/in:
Birgit Eisenlöffel und Manfred Timmermann

Gäste sind wie immer herzlich wilkommen!

Schloss-JohannisburgSchloss Johannisburg in Aschaffenburg von der Willigisbrücke aus

Ab Hauptbahnhof Aschaffenburg wandern wir durch die Altstadt zum Park Schönbusch und zum Nilkheimer Park. Die Langstreckler nehmen den direkten Weg über die Kleine Schönbuschallee, die Kurzstreckler wandern am Main entlang zu den beiden Parks.

Für die 14-Kilometer-Gruppe geht es am Main entlang zurück zum Schloss Johannisburg. Die 9-Kilometer-Gruppe spart sich den Rückweg und fährt mit dem ÖPNV (Linie 3 ab Schönbusch) zurück in die Stadt. Dort haben beide Gruppen ausreichend Zeit, in die adventliche Stimmung auf dem Aschaffenburger Weihnachtsmarkt einzutauchen und Hunger sowie Durst zu stillen.

Schloss Johannisburg zählt heute als die größte und schönste Sehenswürdigkeit der Stadt Aschaffenburg. Das vierflügelige Renaissanceschloss mit drei Geschossen liegt direkt über dem Main und ist dank zahlreicher Sichtachsen schon aus der Ferne – auch vom Schloss Schönbusch – zu sehen. Ursprünglich diente das Schloss als Zweitresidenz der Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz. Heute ist es im Besitz der Bayerischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Der Bau beherbergt mehrere Museen, eine große Bibliothek und die Museumsverwaltung der Stadt Aschaffenburg.

Beim Bau im 17. Jahrhundert reichte der Platz des ehemaligen Burgplateaus nicht aus, sodass man an der Westecke den Felsen zum Main hin erweiterte. Es entstand ein 20 Meter hoher Unterbau, der heute den Westturm und die umlaufende Terrasse trägt, auf der sich mit herrlichem Blick auf den Main vorzüglich flanieren lässt. Eine Besonderheit von Schloss Johannisburg ist die rote Sandsteinfassade. Das Baumaterial stammt aus dem Odenwald und einigen Steinbrüchen im Raum Miltenberg und Obernburg am Main.

Der weitläufige Park Schönbusch ist einer der bedeutendsten Landschaftsgärten Süddeutschlands. Als der neue englische Gartenstil im 18. Jahrhundert in Deutschland Einzug hielt, begeisterte sich der Mainzer Kurfürst und Erzbischof Friedrich Karl von Erthal sehr früh für die Idee der gestalteten Landschaft und ließ ab 1775 sein bisheriges Wildgehege entsprechend umgestalten.

Pittoreske Gebäude wie der Freundschaftstempel, das Philosophenhaus, der Speisesaal, die Rote Brücke oder der Aussichtsturm fügen sich harmonisch in die Landschaft ein und tragen ebenso wie die künstlich angelegten Seen, Wasserläufe oder Hügel zum besonderen Charme des Parks bei.

Schloss-SchoenbuschSo zeigte sich Schloss Schönbusch im Oktober bei unserer Vorwanderung

Der Nilkheimer Park mit seinen Skulpturen und Monumenten ist wesentlich kleiner als Schönbusch, aber ebenfalls sehenswert. Ursprünglich gab es hier einen Obsthain mit dazugehörenden Wirtschaftsgebäuden. Den Auftrag für Ausbau und Umbau zu einem Mustergut für landwirtschaftliche Methoden gab ebenfalls der Mainzer Erzbischof und Kurfürst Friedrich Karl Joseph von Erthal.

Um 1811 erwarb Carl Constantin von Mergenbaum das Anwesen, ein zu Reichtum gekommener Kaufmann, der fürstlich auf dem Hof lebte. Von Mergenbaum gab oft „Gartenpartys“, an denen auch König Ludwig I. von Bayern teilnahm. Vom Spiegelsaal, einem rechteckigen Pavillon mitten im Park, führte damals eine Freitreppe zum Main, da der König lieber mit dem Schiff als mit der Kutsche reiste. Im Spiegelsaal können heute in den Sommermonaten Heiratswillige ihr Ja-Wort geben.