Von Hochstadt über Hanau-Wilhelmsbad nach Mühlheim am Main
Wanderung zu den Dietesheimer Steinbruchseen
Das Wichtigste vorweg:
Wann: Sonntag, 21.09.2025
Abfahrt: 09:00 Uhr, Bahnstraße Ecke Darmstädter-Straße, vis-à-vis vom Zooladen
Rückkehr in Groß-Zimmern ca. 17:30 Uhr
Streckenlängen: 16.5 km (155 m ↑), 12.7 km (103 m ↑) und 9.6 km (86 ↑) zur Auswahl in drei Gruppen (keine nennenswerten Höhenmeter zu bewältigen)
Fahrtkosten für den Bus: 16 Euro für OWK-Mitglieder, 20 Euro für Nichtmitglieder
Schlussrast: gegen 15:00 Uhr im Seerestaurant „Zum grünen See Eckˮ, Am Hansteinweiher 75, 63165 Mühlheim am Main
Webseite mit Speisekarte: https://see-eck.de
Anmeldung: bis spätestens Donnerstag, 18.09.2025 18:00 Uhr über
E-Mail: info@odenwaldklub-gross-zimmern.de (bevorzugt)
oder per Telefon bei Helmut Kriha, (06071) 8260065
oder per Telefon bei Familie Badior, (06071) 42440
Gäste sind wie immer herzlich willkommen.
Wir freuen uns auf viele Wanderfreudige, die Wanderführer:
Helmut Kriha, Michael Höfs, Hans-Jürgen Badior und Manfred Maiwald
Naherholungsgebiet Dietesheimer Steinbrüche
Bis 1982 wurde in den "Dietesheimer Steinbrüchen" Basalt abgebaut. Nachdem der Abbau eingestellt wurde, stieg das Grundwasser und es bildete sich eine attracktive Seenlandschaft, mit vielen Wegen durch das als Naturschutzgebiet ausgewiesene Naherholungsgebiet mit attraktiven Aussichtspunkten auf die Seen und bizarre Felsformationen auf den extra dafür errichteten Podesten am Rand der Waldwege. Eine Karte des Gebiets erhält man über den Link: Naherholungsgebiet Steinbrueche.
Der Vogelsberger See ist der größte der Dietesheimer Steinbruchseen
Oberwaldsee von Dietesheim, ähnlich groß wie der Vogelsberger See.
Start in den Fachwerkhäusern von Hochstadt
Die Langstreckler starten in Maintal-Hochstadt und wandern quer durch die malerische Altstadt (viele Häuser aus dem 15. Jahrhundert) bis zur Kirche und von dort nach Norden in die ausgedehnten Streuobstwiesen (NSG) und dann nach Osten durch die Felder nach Wachenbuchen, das ebenfalls einen pittoresken Ortskern hat.
Über die Römerstraße zum Staatspark Hanau-Wilhelmsbad
Die Mittelstreckler beginnen Ihre Wanderung in Wachenbuchen. Von dort aus führt der Weg über eine alte Römerstraße, vorbei an einem Hügelgrab bis zum Eingang des Staatsparks Wilhelmsbad, von wo aus sich auch die Kurzstreckler auf ihren Weg machen.
Staatspark Wilhelmsbad
„Wem es hier nicht behaget, der muss wahrlich sehr krank seyn.“, so schrieb ein Reisender 1785 im „Teutschen Merkur“.
Für die, die es sich leisten konnten, war Wilhelmsbad im 18. Jahrhundert einer der angesagtesten „Wellnesstempel“. Der Erbauer, der Graf von Hanau, Wilhelm IX. und I. von Hessen-Kassel finanzierte den Bau mit der „Vermietung“ hessischer Soldaten an den britischen König, seinem Onkel.
Der Staatspark Wilhelmbad ist eine ehemalige Kuranlage, die 1777 - 1785 erbaut wurde. Das frühere Kurgebäude ist nur eines von vielen repräsentativen Bauten.
Der weitläufige Landschaftspark ist ein Bau- und Gartenkunstwerk hohen Ranges und weist viele "Attraktionen" auf. Die künstliche Burgruine, auf einer Insel gelegen, ließ der Landgraf 1779 errichten.
Fake-Ruine (links). Im Inneren verstecken sich private Wohnräume und ein prachtvoller Kuppelsaal.
Das historische Karussell (rechts) ist das älteste erhaltene frei stehende Karussell der Welt. Es wurde 1780 erbaut. Nach seiner Beschädigung im 2. Weltkrieg wurde es erst 2016 wieder in Betrieb genommen.
Ehemaliges Fischerdorf Kesselstadt an der Kinzigmündung
Vom Südausgang des Staatsparks aus erreichen wir das ehemalige Bauern- und Fischerdorf Hanau-Kesselstadt. Es wurde 1907 nach Hanau eingemeindet. Der malerische Ortskern liegt an der Stelle eines römischen Kastells. Neben vielen Fachwerkhäuschen liegt am Mainufer der alte Wasserturm und im Zentrum des alten Ortskerns die lutherische Reinhardskirche.
Alter Kesselstädter Wasserturm (links) und Reinhardskirche (rechts).
Schloss Philippsruhe
Gleich neben dem alten Ortskern von Kesselstadt liegt am Mainufer das Barockschloss Philippsruhe, das von 1700 bis 1725 erbaut und zwischen 1875 und 1880 klassizistisch umgestaltet wurde. Heute ist dort das historische Museum Hanau untergebracht. Im Schlossgarten gibt es eine Orangerie, die für Veranstaltungen genutzt wird. Nach einem Bummel durch den Schlosspark überqueren wir den Main über die Staustufe Mühlheim.
Schloss Philippsruhe: Die Brüder-Grimm-Märchenfestspielen und die Philippsruher Schlosskonzerte finden in der Orangerie des Schlosses statt.
Naturschutzgebiet Oberwaldsee von Dietesheim
Das Naturschutzgebiet liegt südöstlich des Mühlheimer Stadtteils Dietesheim im Naturraum Untermainebene. Wegen seiner Struktur, durch die geologischen Verhältnisse und wegen der landschaftlichen Schönheit ist es einmalig im südhessischen Raum. Die Seen waren ehemalige Basaltsteinbrüche.
Der Grüne See ist der kleinste der Dietesheimer Steinbruchseen. An seinem Ufer liegt die Gaststätte "Zum Grünen See Eck", in die wir am Schluss unserer Wanderung einkehren. Vorher besuchen wir aber die beiden größten Seen: Der Oberwaldsee und der Vogelsberger See sind durch einen tief eingeschrittenen Canyon verbunden. Von einer Brücke hat man einen herrlichen Rundblick über die beiden Seen, deren Ufer durch senkrecht aufragende haushohe Basaltklippen gebildet werden.
Brücke über den Verbindungs-Canyon zwischen Vogelsberger- und Oberwaldsee.
GPS-Track zum Download: Download der Datei „Hochstadt-Hanau.gpx“
und/oder
Wanderstrecke auf Open-Streetmap-Karte ansehen.
Langstrecke: Magenta+Blau+Grün
Mittelstrecke: Blau+Grün
Kurzstrecke: Grün
Karte zur Wanderung zum Naherholungsgebiert Dietesheimer Steinbrüche