Wegbeschreibung:
Der Wanderstart für alle 3 Gruppen ist am Parkplatz „Windeck“ im Hochtaunus. Gemeinsam laufen wir zur Erdbebenwarte am Kleinen Feldberg. Hier gibt es ein paar interessante Informationen über Messungen im Inneren der der Erdkruste. Danach wenden wir uns alle wieder Richtung Osten zum Großen Feldberg.

Die kurze Wanderroute führt mit einem kurzzeitigen Anstieg direkt auf dessen Hochplateau. Dort bietet sich bei gutem Wetter eine Fernsicht von 50 bis 60 km an. Am Nordplateau ragen markante Gesteinspalten aus Quarzit hervor. Hier soll die sagenhafte Brunhildis aus der Nibelungensage in tiefen Schlaf gesunken sein. Aber keine Angst – sie kann sicher nicht mehr aufwachen, um uns zu schrecken… Die Sage darüber ist sicher lesenswert! Natürlich sind auch Goethe und Heine schon auf dem Gipfel gewesen.

Von diesem Plateau geht es leicht absteigend zum Wege-Schnittpunkt Sandplacken. Auf dieser Strecke treffen die Wanderer auch auf Überreste von römischen Grenztürmen und vom Limes, der als äußerer Graben mit innerem Erdwall angelegt war – noch heute streckenweise sichtbar! Die anderen beiden Wanderstrecken biegen kurz nach dem Kleinen Feldberg nach links ab und führen bergab. Vorbei an der Quelle des Weil-Baches erreicht man ein römisches Kastell, das für Späh- und Erkundungszwecke angelegt war.

Die mittlere Wandergruppe geht vom Kastell ein Stück retour bergauf und biegt nach ca. 200 m links ab und gelangt ebenfalls auf das Plateau des Großen Feldbergs. Natürlich wartet auch hier eine phantastische Fernsicht (bei gutem Wetter) sowie die streitbare Brunhildis auf die Wanderer – zumindest in Sagenform…Daran schließt sich für diese Gruppe auch der Weg in Richtung Sandplacken an.

Die Wanderer der langen Tour können Brunhildis leider nicht nachempfinden – dafür wartet eine echte Burg auf sie: Der Oberreifenberg war etwa seit dem 11. Jahrhundert eine wichtige Festung und ist als Ruine auch heute noch imposant. Die Route folgt der Hauptstraße des Ortes nach Osten und biegt hinter dem Sportplatz nach rechts Richtung Wald ab. Nach ca. 3 km erreicht man dem Wanderparkplatz Feldberg, den auch die anderen beiden Gruppen passieren, und wendet sich nach links Richtung Sandplacken.