OWK fasziniert von der Bergstraße
Die Bergstraße ist wohl mit Recht der schönste Teil des Odenwalds und auch die Groß-Zimmerner OWK-Wanderer besuchen sie oft. So auch am Sonntag dem 13.10.2024, als gleich drei besonders markante Ziele angesteuert wurden: das Auerbacher Schloss, das Fürstenlager und das Kirschberghäuschen.
Fernblicke vom Auerbacher Schloss
Mit dem Bus ging es nach Bensheim-Auerbach und von dort zu Fuß und über viele Serpentinen hinauf zum Schloss. Von der Spitze der Ruine, wo auf der Mauerkrone eine markante Kiefer wächst, genossen die Wanderer einen fantastischen Ausblick auf die Rheinebene, den Donnersberg und den Pfälzer Wald. Auf der Rückseite des Auerbergs ging es dann hinunter nach Hochstädten zum Goethebrunnen, der von 1768 bis 1930 Heilwasser führte und dann wieder aufwärts zu Amalienhöhe und Ludwigshöhe und wieder steil hinunter ins Fürstenlager.
Fürstenlager, die Sommerresidenz der Landgrafen
Als erstes Bauwerk des Staatsparks wurde die Eremitage passiert, eine einsam am Waldrand stehende Kapelle mit einer Verkleidung aus Baumrinde und einem Reetdach. Weiter unten liegen die vielen anderen verspielt wirkenden Bauten und Anlagen aus der Zeit des Klassizismus. Der Park war voller Menschen, die dieses Ensemble an dem sonnigen Herbsttag genossen. Nach längerer Rast am Gesundbrunnen trennten sich dann die Wege der Mittel- und Langstreckler. Die 14-km-Gruppe verließ den Park und ging auf direktem Weg zum Kirschberghäuschen, das hoch über Bensheim und dessen Weinbergen am Waldrand liegt. Von dort stieg sie steil ab nach Bensheim. Die 16-km-Gruppe querte das Fürstenlager ostwärts und stieg dann nach Schönberg ins Lautertal hinunter.
Schlussrast im Fachwerkensemble von Bensheim
Nach einem kurzen Stück Landstraße ging es auch von dort wieder hinauf zu den Bensheimer Wingerten und zuletzt durch einen wild romantischen, tief eingeschnittenen und teilweise verfallenen Hohlweg endgültig hinunter nach Bensheim. Die 9-km-Wanderer, welche das Auerbacher Schloss nicht besuchten, gingen vom Startpunkt aus direkt ins Fürstenlager und folgten dann den Mittelstrecklern. Das Zusammentreffen aller Gruppen zwischen den fürstlichen Bauten wurde natürlich für ein Gruppenfoto genutzt. Schlussendlich trafen sich alle drei Gruppen am historischen Marktplatz in Bensheim wieder, wo in einem italienischen Lokal vor der Heimfahrt nochmals gerastet wurde. Trotz der Anstrengung (immerhin 600 Höhenmeter der 16-km-Gruppe) war es ein sehr erholsamer und entspannender Tag mit vielen schönen Begegnungen und Erlebnissen und als der Winzenhölerbus im Sonnenuntergang Zimmern erreichte, war das Glück des Tages vollkommen.
Text: Helmut Kriha
Fotos: N. Kaiser
Wandergruppe an der Eremitage vor der mit Baumrinden verkleideten Kapellean der Eremitage
durch das Fuerstenlageram Freundschaftstempel