Odenwaldklub
Groß-Zimmern e.V.

wandern mit dem Odenwaldklub

Bunt sind schon die Wälder … rund um Amorbach

Die Laubfärbung lockte am vergangenen Sonntag bei ruhigem Herbstwetter 46 Mitglieder und Freunde des OWK in den bayerischen Odenwald. Drei verschiedene Leistungsgruppen starteten mit einem Stadtrundgang durch Amorbach. Der Name Amorbach hat übrigens nichts mit Amor oder Amore zu tun - trotzdem wird in den historischen Gebäuden fleißig geheiratet. Das bekannte Benediktinerkloster, die Zentscheuer und die schöne Stadtkirche St. Gangolf sind einige der Sehenswürdigkeiten. Unweit des Templerhauses, dem ältesten bayrischen Fachwerkhaus von 1291, ging es dann auf den Rundweg in den herbstliche Wald.

Buchstäblich über Stock und Stein führte der Weg viele Höhenmeter hinauf zur Klosterruine St. Gotthard. Ein schöner, beschaulicher Ort, und den Unentwegten, die alle 85 Stufen im Turm der Basilika erstiegen, bot sich ein fantastischer Rundblick ins Maintal.

Weiter ging es bergauf, und der Weg war von diversen Grenzsteinen gesäumt. Sie legen Zeugnis ab vom ewigen Bedürfnis des Menschen, Grenzen zu ziehen und seinen Besitz abzustecken. Einer kurzen Hochebene bei Neudorf folgte nun der zum Teil serpentinenartige Abstieg bis Amorbach.

Unterwegs ein Kuriosum - der Warzenstein. Laut Überlieferung wurde hier im 17. Jhd. eine Frau erschlagen; ihr Mörder soll heute noch in der Gegend herumgeistern … Und dass beim Auflegen dieses Steines Warzen verschwinden, gehört wohl auch ins Reich der Legenden.

Über die etwas anspruchsvolle Albertstiege ging es nach Amorbach und zum „Gleis 1“, der originellen Gaststätte für die Schlussrast. Nostalgisches Eisenbahnambiente und gutes Essen sorgten für sehr zufriedene Wanderer nach diesem gelungenen Sonntag..

Text: Monika Ebert
Fotos: H.-J. Badior und M. Höfs

10-km-GruppeKurzstreckler.jpgDie 10 km Gruppe

12-km-GruppeDie 12,5 km Gruppe 14-km-GruppeDie 14 km Gruppe